Hier ein Blick in das Nest der Mauerbiene Osmia caerulescens. Es sind keine Bienen zu sehen. Ganz oben liegt die Puppe eines Trauerschwebers, einer Fliegenart, die ebenfalls die Nester von Mauerbienen befällt. Die Zellen darunter sind von Puppen der Keulhornwespe Sapyga quinquepunctata belegt. Die Puppen sind bereits so ausgereift, dass bei der mittleren Puppe die rötliche Einfärbung der Hinterleibsringe erkennbar ist. Die Lebensphilosophie der Mauerbienen "leben und arbeiten" führt offensichtlich nicht grundsätzlich zum Erfolg. Eine effektivere Verteidigung gegen Schmarotzer wäre in dieser Situation hilfreich. Hier wird der Nachteil der solitären Lebensweise deutlich erkennbar, bei der es im Gegensatz zur sozialen Lebensweise in Insektenstaaten keine Wächter gegen Schmarotzer gibt. Trotz der vielen Parasitoide hat diese Mauerbienenart bisher überlebt, weil es ihr dennoch immer wieder gelungen ist, schmarotzerfreie Nester an versteckten Orten anzulegen. |
Die Geschichte über die Keulhornwespe
Sapyga quinquepunctata als Parasitoid bei Mauerbienen ist hier beendet.
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Weibchen | Nickerchen | Eiablage | Puppe |
Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |