Die Welt der kleinen KrabbeltiereStaatenbildung bei Feldwespen: Gallische Feldwespe bei der Nahrungssuche
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Die Nestgründung erfolgt zunächst durch
eine einzelne Königin, die eine Wabe mit wenigen Zellen baut, das mit
einem Stil an einem Gebüsch befestigt ist. Im Gegensatz zu den Echten
Wespen wird um dieses Nest keine schützende Hülle gebaut. Es bleibt
während seiner ganzen Lebensdauer offen.
Meist sind die Zellen etwas nach unten geneigt, damit das Regenwasser abläuft und sich nicht in den Zellen sammelt. Während in südlicheren Gebieten Europas die Nester meist völlig freistehend sind, werden sie in nördlicheren Gebieten häufiger geschützt im menschlichen Siedlungsbereich, etwa auf Dachböden angelegt. Gegen Witterungseinflüsse wird das Nest auf der Rückseite mit einem leimartigen Sekret beschichtet. |
Wie alle Wespen versorgt auch die
gallische Feldwespe ihren Nachwuchs mit
tierischer Nahrung. Oben hat sie ein
Insekt getötet, zu einem Fleischbällchen verarbeitet und ist mit ihm
gerade beim Abflug zum Nest.
Das Fleischbällchen wird sogleich an die Larven verfüttert. Noch sind sie winzig, und die Königin taucht tief in die Zelle ein, um ihre Beute loszuwerden. Noch ist die Königin alleine mit der Versorgung des kleinen Nestes, aber bald wird dieses Nest von anderen Königinnen - meist ihren Schwestern - entdeckt werden. Dies führt häufig - nicht immer - dazu, dass sie sich am weiteren Ausbau beteiligen. |
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Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |