Die Weibchen flogen immer wieder fünf oder sechs Pflanzen an, die am Wegesrand standen. Es war die Rauhe Gänsekresse (Arabis hirsuta). Dieses kleine Pflanzenrudel waren die einzigen Exemplare dieser Art im weiteren Umkreis. Die Rauhe Gänsekresse ist die Futterpflanze der Raupen. Wenn genügend Pflanzen vorkommen, legen die Aurorafalter jeweils nur ein einziges Ei darauf. Da der Bestand aber sehr klein war, legten sie mehr darauf, was wohl die Pflanze und die Raupen (zumindest einige) nicht überlebt haben können. Die Weibchen suchten durch intensives Auf- und Abfliegen an den Pflanzen offensichtlich weitere Möglichkeiten, Eier zu legen. An dieser Pflanze klebten allein im oberen Bereich bereits drei Eier. Der Mangel an Futterpflanzen wird die Raupen dazu bringen, das Pflanzenrudel völlig kahlzufressen und schließlich an diesem Standort auszurotten. Dann hat diese Art ihre Nahrungsgrundlage vernichtet und die Falter müssen abwandern oder sterben. |
Irgendein Same der Rauhen Gänsekresse wird später an diesem Ort wieder auskeimen, sich vermehren und wieder ein kleines Rudel bilden. Dieses wird wieder von Aurorafaltern entdeckt werden, die die Pflanzen mit Eiern belegen, und der Kreislauf wird auf diese Weise von neuem beginnen. Die Geschichte über die Balz der Aurorafalter ist hier beendet. Sie können sich hier die Geschichte über eine Balz mit Störfaktor ansehen oder in der Schaltleiste oben eine neue Geschichte auswählen. |
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Foto: Maria Pfeifer, Text: Maria Pfeifer |