Die Frage, die sich bei der
Hummel-Wachsmotte stellt, ist, wie sie es schafft, von den wehrhaften
Wespen nicht angegriffen zu werden. Sie hat sich eine ganz eigene
Lösung einfallen lassen. Zunächst legen die Weibchen 20-30
Eier in die unmittelbare Nähe des Wespennestes.
Die ausschlüpfenden Raupen produzieren im Boden ein sehr dichtes und für die Wespen undurchdringliches Gespinst, in das sie sich einhüllen. Sie sind so für die Wespen unangreifbar. Innerhalb dieses Gespinstes bewegen sie sich fort und hüllen ein, was ihnen im Weg steht. Dazu gehören Abfälle, das Wespenpapier und die Wespenbrut. Gut geschützt innerhalb des Gespinstes fressen sie alles Organische auf. Die Wespen versuchen als Gegenwehr, die Wachsmotten-Kolonien über zusätzliche Lagen von Wespenpapier auszugrenzen, doch es ist ein aussichtsloser Kampf. Die Wachsmotten können diese Lagen durchdringen. |
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Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |