Der Name Ameisenlöwe
für die Larve ist vor diesem Hinter- grund recht passend. Auf
dem linken Bild sehen Sie den Kopf der Larve, deren lange Zangen aus
dem Sand herausragen.
Nicht immer bauen die Larven Sandtrichter. Mindestens ebenso häufig graben sie sich einfach nur halbverborgen ein und warten auf diese Weise, bis etwas Fressbares in unmittelbarer Nähe vorbeikrabbelt. Wahrscheinlich hängt die Frage, ob die Larve eine Falle baut, mit den Lebensumständen des jeweiligen Standortes zusammen. |
Vermutlich gibt es eine optimale Kombination von Bedingungen im Zusammenspiel von Korngröße, Bodentrockenheit und Besucherfrequenz der Beutetiere, unter denen eine Falle optimal funktionieren kann und von denen die Larve es abhängig macht, eine Falle zu bauen oder nicht. Im Bild rechts hat José den Ameisenlöwen einmal vollständig ausgegraben. Sie können nun gut die weitgeöffneten Zangen und Vorderbeine erkennen, die seine Lauerhaltung kennzeichnen. Mit ein paar ruckelnden Grabbewegungen versank die Larve anschließend wieder unversehens im Sand. |
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Die Ameisenjungfer | Der Trichter | Der Ameisenlöwe | Der Kokon |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |