Der Apfel-Blattfloh oder Apfel-Blattsauger (Psylla mali) verursacht Verunstaltungen von Blättern bei Apfelbäumen. Aus den Eiern, die die Weibchen Ende August an die Sprossspitzen legen und die dort auf der Rinde überwintern, schlüpfen im Frühling etwa 0,4 mm große Larven. Mit ihrer abgeflachten Körperform kriechen sie zwischen die sich spreizen Blättchen einer Knospe und beginnen sofort mit dem Saugen. Im Verlauf ihres Wachstums wandeln sie ihre Farbe von dunkelgelb über hellgelb nach leuchtend grün. Diese reiferen Larven sehen Sie im Bild rechts. Die Larven scheiden den Pflanzensaft in der Form kugeliger glänzender Kottröpfchen aus, die Blatt- und Blütenbüschel verkleben. |
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Auf dem klebrigen Honigtaubelag siedeln sich häufig Rußtaupilze an, die das Gewebe zusätzlich schädigen. Die Larven scheiden an ihrem Hinterende schillernd weiße Wachsfäden aus (Bild links), an denen der Befall des Apfel-Blattflohs gut zu erkennen ist. Blätter und Knospen der Apfelbäume treiben bei hoher Dichte der Blattflöhe nicht oder nur noch wenig aus, verformen und verkrümmen sich und trocknen ein; auf diese Weise können wirtschaftliche Schäden z.B. an Obstplantagen entstehen. Die erwachsenen Tiere werden etwa 3-4 mm groß und haben das typische Aussehen von Blattflöhen. |
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Binsen-Blattfloh 1 | Binsen-Blattfloh 2 | Apfel-Blattfloh | |
Eschen-Blattfloh | Brennnessel-Blattfloh | Weidenröschen-Blattfloh |
Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |