Der Lebensraum der Zebra-Springspinne (Salticus scenicus) waren ursprünglich Felsen und offene senkrechte Flächen wie sonnenbeschienene Baumstämme. Die Art ist ein Kulturfolger und Sie können sie heute an fast jeder Hauswand, an Mauern, Zaunpfählen und ähnlichen Orten zu finden. Sie können die Zebra-Springspinne bereits an den ersten warmen Frühlingstagen beobachten, denn diese Art kann auch in Ritzen überwintern. Links sehen Sie ein Weibchen der Springspinne auf der Jagd an den Röhren einer alten Schilfmatte, die José als Nisthilfe für Insekten mehrere Jahre an seiner Hauswand gelagert hatte. |
Im Bild rechts sehen Sie ein Männchen in Angriffshaltung. Er hat sich schleichend und unauffällig einem Beutetier genähert und ist bereit, auf es loszuspringen. Der Vorderkörper ist aufgerichtet, die dunklen Basisteile der Chelizeren sind waagerecht nach vorne gereckt und leicht geöffnet, die hell behaarten Kiefertaster liegen locker darüber bzw. dazwischen. Er verfolgt das Beutetier mit den Augen. Mit seinen Spinnwarzen befestigt er vor dem entscheidenden Sprung einen Sicherungsfaden auf dem Untergrund, so dass er auf geneigten Flächen niemals abstürzen kann. |
So sieht sie aus | Braun | Männchen | Angriff | Beute |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |