"Ein schöner Tod" ... ist eine Redewendung, die gebraucht wird, wenn der Tod als unabwendbares Ereignis einem Lebewesen auf stressarme Weise begegnet. Wir stellen eine andere Art von "Schönem Tod" vor: die veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia). Sie ist eine geradezu hübsche Spinne, die in einer romantisch-schönen Umgebung zu finden ist: meist sitzt sie auf Blüten. Sie lauert dort Insekten auf, die Nektar und Pollen sammeln und beschert den Besuchern eine tödliche Überraschung: Sobald das Opfer nahe genug herangekommen ist, schlägt sie ihre Giftklauen hinein, die zwischen den kurzen, schlanken Tastern auf den dicken Fortsätzen an der Unterseite des Kopfes sitzen. Mit ihnen injiziert sie das für das Insekt tödliche Gift. Die veränderliche Krabbenspinne kann weiß, gelb oder grünlich gefärbt sein und trägt häufig zwei rötliche Seitenlinien auf dem Hinterleib. In ihrer Lauerhaltung sitzt sie häufig mit weit ausgebreiteten "Armen" auf einer Blüte oder einem Blatt. |
Bei der Familie der Krabbenspinnen sind die beiden vorderen Beinpaare stark verlängert, daher entsteht der Eindruck von "Armen". Außerdem zieht diese Art das vordere Beinpaar etwas hoch, so dass die Beine übereinander liegen und man die Enden auf den ersten Blick für geöffnete Scheren halten könnte. Krabbenspinnen können auch gut seitwärts und rückwärts laufen, so dass ihr Name sehr treffend ist. Sie sind allerdings nicht näher mit Krabben verwandt als andere Spinnen auch - sie sehen ihnen lediglich etwas ähnlich. Oben weiße, rechts gelbe Farbvariante |
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Ein schöner Tod | Kein fliegendes Ei | Glück gehabt | Schönheit | |
Dicker Panzer | Großes Tier | Schnelligkeit siegt | Goliath | |
Klein aber übel | Flirt am Rand | Die große Liebe | Die Paarung |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |