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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Vorgestellt: Schaben - Podas Waldschabe (1)

 

Podas Waldschabe (Ectobius silvestris), Männchen

Beim Thema "Schaben" denken wir an nichts Gutes: "Ungeziefer" und "Hygienemangel" sind sicherlich die häufigsten Assoziationen, die wir dabei haben - nicht ganz zu Unrecht, denn das Auftreten von Kakerlaken oder Küchenschaben ist eine Folge von reichem Nährstoffangebot und warmer Umgebung.

Dennoch ist es nur die halbe Wahrheit: die Schaben sind eine ganze Insektenordnung (Blattodea) und unter ihnen gibt es Arten, die nicht auf menschliche Nahrungsquellen angewiesen sind, nicht in Gebäuden leben und nicht dem "Ungeziefer" zuzurechnen sind. Sie haben unsere Abneigung nicht verdient. Links und unten sehen Sie ein Männchen von Podas Waldschabe (Ectobius silvestris) in der Aufsicht und in seinem 

schlanken Profil - ein harmloser Waldbewohner wie jeder Käfer oder Schmetterling.

Will man bei den Schaben das "Ungeziefer" von den unschäd- lichen Arten trennen, muss man zwischen einheimischen und zugewanderten Arten unterscheiden. Das klingt zwar vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussion diskrimi- nierend, ist aber bei den Schaben rein ökologisch bedingt. 

Die zugewanderten Arten benötigen ausnahmslos mehr Wärme als unser Klima natürlicherweise bietet. Daher können sie sich nur in Gebäuden aufhalten und begegnen uns in dieser Form als "Ungeziefer".

Podas Waldschabe (Ectobius silvestris), Männchen


 nächstes Bild   Podas Waldschabe (1) Podas Waldschabe (2) Podas Waldschabe (3) Deutsche Schabe (1)
Deutsche Schabe (2) Küchenschabe Amerikanische Großschabe

Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer