Zunächst durchschneidet
das Weibchen mit ihren kräftigen Kiefern das Blatt an der Basis
über zwei ungleiche, geschwungene Linien zu beiden Seiten der Mittelrippe.
Damit ist der größte Teil des Blattes abgetrennt, nur an der Mittelrippe selbst bleibt es mit der Basis verbunden. Der abgetrennte Teil des Blattes wird später drei spitze Zipfel aufweisen, mit denen das Weibchen weiterarbeitet. Die Mittelrippe wird vom Weibchen so angenagt, dass der Zufluss von Nährstoffen und Wasser zum abgetrennten Bereich unterbrochen wird, aber dennoch genügend mechanischen Halt für die Aufhängung bietet. |
Nach der
Lösung all dieser Konstruktionsprobleme macht das Weibchen nun eine
wohlverdiente Pause: Sie setzt sich auf den abgetrennten Bereich des
Blattes und wartet,
dass er
welkt.
Und tatsächlich: langsam beginnt das Blatt, sich abzusenken. Da sie auf dem Blatt sitzt, hat sie jederzeit die Kontrolle darüber, in welchen Zustand es sich befindet und wann sie es weiter bearbeiten kann. |
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Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |