So sieht eine fertige
Zelle der Roten Mauerbiene (Osmia rufa) in einem Schilfrohr
aus. Das Weibchen hat nach dem Sammeln der Futtervorräte ein Ei auf den
Futterkuchen gelegt.
Die rote Mauerbiene braucht etwa 30 Versorgungsflüge für eine Zelle. Die kann sie bei gutem Wetter (die Beweglichkeit der Insekten ist ja sehr stark von den Temperaturen abhängig) in einem Tag bewältigen. Theoretisch könnte sie mit einer Zelle also in weniger als einem Tag fertig sein, doch die Eigenversorgung und Witterungsverhältnisse führen in der Regel zu Verzögerungen, so dass sie pro Zelle 2-3 Tage benötigt. Eine solche Zelle wird mit einem Lehmpfropfen verschlossen, der gleichzeitig den Boden für die nächste Zelle bildet. So baut sie Zelle für Zelle in einem Schilfrohr, meist zwischen 6 und 10 Stück, ausnahmsweise auch einmal 20. Die letzte Zelle wird so angelegt, dass ihr Deckel etwa zwei Zellenlängen unter der Abschlussöffnung bleibt. |
Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |