Diese Art legte ihre Eier fast
immer die Nester von Lehmwespen; nur einmal konnte José sie dabei beobachten,
wie sie auch das Nest der
Spinnen-Grabwespe (Trypoxylon figulus) belegte. Mesostenus
gladiator kann ihren langen Legebohrer seitlich umklappen und setzt
auf diese Weise das weit entfernte Ende auf den aus getrocknetem Lehm
bestehenden Verschluss eines Nestes. Dann klettert sie mit drei Beinen
über den Legebohrer, so dass er sich unter der Köpermitte befindet.
Das Tier hat durchaus Probleme damit, den Bohrer so anzusetzen, dass
der Winkel zum Andrücken geeignet ist. Bis der Bohrer sich in der
richtigen Stellung befindet, um mit dem Drücken zu beginnen,
macht die Schlupfwespe gelegentlich sehenswerte Verrenkungen.
Im Bild links hat sie diese Phase schon
hinter sich und drückt kräftig mit dem Ende ihres Hinterleibs. Manchmal schält sie den Bohrer bereits
vor dem Ansetzen aus der umgebenden Hülle (Bild links), dann muss man
genau hinschauen, um dieses dünne Rohr unter ihrem Körper überhaupt
zu sehen. In anderen Fällen setzt sie die Hülle beim Anstechen mit
an, die sich dann beim Einschieben des Bohrers in einer Schlaufe
auffaltet, wie im Bild rechts. Man kann daran erkennen, dass die
Schutzhülle längs geschlitzt ist. Der Bohrer ist auf diesem Bild
bereits etwa bis zur Hälfte in das Nest gedrückt.
|