Der Elfenbein-Flechtenbär (Cybosia mesomella) ist über fast ganz Europa bis zum Ural verbreitet, fehlt aber in Teilen der iberischen Halbinsel. Auch er ist nachtaktiv. Sie können ihn im Juni und Juli auf den Gräsern von Moorwiesen und an Waldrändern finden. Moore sind Lebensräume mit feuchtem Klima, das von Flechten, vor allem auch von Lebermoosen benötigt wird. Die Raupe des Elfenbein - Flechtenbärs frisst bevorzugt Lebermoose. |
Die meiste Zeit seines Lebens verbringt der Elfenbein-Flechtenbär als Raupe, die von August über den Winter hinweg bis in den Mai des folgenden Jahres lebt. Dann verpuppt sie sich, bis im Juni der fortpflanzungsfähige Falter schlüpft. Rechts sehen Sie das Weibchen mit seiner etwas dezenteren und mehr ins grau wechselnden Gelbfärbung und zwei schwach ausgebildeten schwarzen Punkten an den Rändern des Vorderflügels. |
Das Männchen ist kräftiger gelb mit dottergelbem Rand. Zudem sind die beiden schwarzen Punkte deutlich zu sehen, und der Hinterrand der Flügel ist mit einem deutlichen Haarsaum besetzt. |
Rotkragen-Flechtenbär | Elfenbein-Flechtenbär | Gelbleibiger Gelbsaum-Flechtenbär | |
Grauleibiger Gelbsaum-Flechtenbär | Parasit-Flechtenbär |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |