Zur Ordnung der Schnabelfliegen gehört auch die Familie der Winterhafte (Boreidae). Eine der beiden Arten, die in Mitteleuropa vorkommen, ist Boreus westwoodi. Beim Weibchen (links) sind die Flügel bis auf kaum sichtbare Schüppchen reduziert. Sie besitzt eine Legeröhre am Hinterleibsende. Man findet diese Tiere ab Herbst über den Winter hinweg bis ins Frühjahr, sie sind sehr wenig kälteempfindlich und hüpfen manchmal auch auf dem Schnee herum, was ihnen auch den Namen "Gletscherfloh" oder "Schneefloh" eingetragen hat. Ihre langen Hinterbeine erlauben diese Sprungbewegungen. Sie ernähren sich teils von toten Insekten, teils pflanzlich von Moos. |
Die Männchen
besitzen verkümmerte Flügel, die hakenartig gekrümmt
sind.
Das Weibchen legt nach der Paarung im Herbst die Eier einzeln in die oberste Bodenschicht ab. Sie überwintern dort. Die raupenähnliche Larve schlüpft im Frühling und ernährt sich den Sommer und Herbst über von Moos und Mooswürzelchen. Sie überwintert ein zweites Mal, verpuppt sich und schlüpft im darauffolgenden Herbst. |
Die Vorstellung der Schnabelfliegen
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Schnabel | Geschlechter | Mahlzeit | Paarung | |
Panorpa hybrida | Panorpa cognata | Boreus westwoodi |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |