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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Vorgestellt: Kleinlibellen - Weidenjungfer

 

Gemeine Weidenjungfer (Lestes viridis) Die dritte Familie der Kleinlibellen, die hier vorgestellt werden soll, ist die  Familie der Teichjungfern. Sie zeichnen sich durch ihre grünmetallisch bis bronzene Färbung aus und spreizen ihre Flügel in Ruhestellung schräg ab.

Die acht in Mitteleuropa vorkommenden Arten sind verhältnismäßig ähnlich, abgebildete Art heißt Weidenjungfer (Lestes viridis). Diese Art lebt vorzugsweise an stehenden Gewässern mit Weiden- und Erlengebüschen am Ufer. Ihr Name stammt nicht von ungefähr: Sie benötigen Erlen- oder Weidengebüsche für ihre Eiablage. 

Nach der Paarung fliegen die Tandems aus Männchen und Weibchen zu den Gebüschen, wobei die Weibchen ihre Eier unter die Rinde von Ästen ablegen, die das Gewässer überragen. Die Eier überwintern in der Rinde und können dort Temperaturen bis zu -30°C überleben. Im April schlüpfen aus ihnen die etwa 2 mm großen Prolarven, die sich vom Ast ins Wasser fallen lassen und sich dort zur Larve häuten. Im Wasser entwickeln sich die Larven im Verlauf des Jahres zu erwachsenen Tieren. 

Die ersten erwachsenen Tiere kann man meist schon Anfang Juli beobachten, die Eiablage erfolgt jedoch erst im Herbst ab September und im Oktober. 

Gemeine Weidenjungfer (Lestes viridis)
Die Geschichte zur Vorstellung der Kleinlibellen ist hier beendet. Sie können sich in der Schaltleiste unten ein beliebiges Kapitel noch einmal ansehen oder in der Schaltleiste oben eine neue Geschichte auswählen.
 voriges Bild   Blauflügel-Prachtlibelle Weibchen Gebänderte Prachtlibelle
Gemeine Federlibelle Weidenjungfer

Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer