Die Welt der kleinen KrabbeltiereAnanas auf Fichte: Blattlausgallen an Nadelbäumen - die Grüne Fichtengallenlaus (3)
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Hier sehen Sie die geflügelten Migrantes alatae der grünen Fichtengallenlaus (Sacchiphantes viridis), die die Ananasgalle auf der Fichte verlassen haben und Lärchen aufsuchen. Da nur in den Zentralalpen Fichten und Lärchen natürlicherweise gemeinsam vorkommen, waren Ananasgallen bis ins vorletzte Jahrhundert nur dort verbreitet. Sie haben sich mit der forstlichen Anpflanzung von Fichte und Lärche in ganz Europa verbreitet und wurden auch nach Nordamerika verschleppt. Auf der Lärche bringen die Migrantes alatae ungeschlechtlich Nachkommen hervor, |
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die dort im Larvenstadium überwintern. Auf der Lärche werden keine Gallen gebildet. Im darauffolgenden Frühjahr entsteht die Elterngeneration der Geschlechtstiere. Sie werden als "Sexuparae" bezeichnet. Sie sind geflügelt und verlassen die Lärche wieder, um zur Fichte zurückzukehren. Hier bringen sie die Geschlechtstiere hervor, die "Sexuales". Diese paaren sich; das Weibchen legt anschließend ein einziges Ei auf oder unter die Rinde, aus der die Larve der Fundatrix noch vor dem Winter schlüpft. Damit ist der Lebenszyklus der Grünen Fichtengallenlaus geschlossen. Es gibt schon sehr exotische Lebewesen auf diesem Planeten, finden Sie nicht auch? Manche bringen sechs oder mehr verschiedenartige Generationen hervor, bis wieder eine gleichartige Lebensform entsteht... wer jetzt immer noch behauptet, Außerirdische seien exotisch, hat irgendwas noch nicht kapiert! |
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Kleine Fichtengallenlaus | Sitka-Fichtengallenlaus (1) | Sitka-Fichtengallenlaus (2) | |
Sitka-Fichtengallenlaus (3) |
Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |