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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Spiralen, Beutel, Keulen, Rollen - die Ulmenblattrolllaus

 

Galle der Ulmenblattrolllaus (Eriosoma ulmi) Die Ulmenblattrolllaus (Eriosoma ulmi) befällt häufig nur die eine Spreitenhälfte eines Ulmenblattes, die sich dann nach unten einrollt. Gleichzeitig treibt das Gewebe zwischen den Blattadern auf und verfärbt sich blass-grün bis gelblich. An der Spitze des Blattes greift die Gewebeveränderung gelegentlich auf die andere Spreitenhälfte über. 

Die Gallen finden sich oft massenhaft an Ulmen.

Die Ulmenblattrolllaus wechselt vor dem Winter zu einem Zweitwirt. Die geflügelte Generation, die wie die vorige Art keinen Wachs ausscheidet, wandert auf Sträucher der Johannisbeere ab. Die Blattrollläuse saugen und überwintern an den Wurzeln. Gelegentlich werden auch Weinreben befallen. Auf dem Zweitwirt werden - wie bei den anderen Läusearten - keine Gallen gebildet.

Im Bild rechts sehen Sie die geflügelte Generation auf den Wachsausscheidungen ihrer Vorgänger in einem eingerollten Ulmenblatt kurz vor dem Wirtswechsel.

Geflügelte Generation der Ulmenblattrolllaus (Eriosoma ulmi)

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Rüsternblattlaus Blaue Rüsternblattlaus Ulmenbeutelgallenlaus
Ulmennestgallenlaus Ulmenblattrolllaus Eschenblattnestlaus

Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer