So sehen die Fangröhren des Feld-Sandlaufkäfers (Cicindela campestris) von oben aus. Die senkrechte Röhre wird von der Larve mit dem Kopf und dem ersten Brustsegment, das zu einer Nackenplatte entwickelt ist, verschlossen, die waagerecht auf der Öffnung liegen. Der Restkörper sitzt senkrecht darunter. In unmittelbarer Umgebung sind Steinchen und andere Sichthindernisse weggeräumt. So liegen die Larven auf der Lauer und warten, bis Insekten vorbeikommen, die sie blitzartig ergreifen. |
Wenn sich ein Insekt nähert, schnellt die
Larve nach
oben, wirft den Kopf zurück und ergreift das Beutetier mit den
zangenartigen Oberkiefern.
Hier hat José eine Larve des Feld-Sandlaufkäfers dabei beobachtet, wie sie eine sehr große Fleischfliege erbeutete. Unter zornigem Brummen wurde sie nach unten gezogen, schwirrte dabei heftigst mit den Flügeln und stemmte sich mit den noch freien Beinen gegen den Zug in die Tiefe. Vergeblich! Schließlich erlahmte ihr Widerstand und sie wurde von der Larve mit viel Mühe und vielen Beschädigungen in die Röhre gezogen und verspeist. |
Feld-Sandlaufkäfer | Brauner Sandlaufkäfer | Paarung | |
Larve | Auf der Lauer | Störung | |
Verpuppung | Entwicklung | Parasit |
Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |