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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Der Wolf im Fliegenpelz - so sieht er aus

 

Fliegen halten die Menschen in der Regel für harmlos. Jemand, der keiner Fliege etwas zuleide tut, gilt als besonders friedfertig, weil er darauf verzichtet, die Schwäche eines unbewehrten Tieres auszunutzen. 

Doch Fliegen sind bei Weitem nicht so harmlos, wie wir Menschen glauben. Manche Fliegen bringen bewehrte Insekten wie Bienen und Wespen zur Strecke. Doch Fliegen kämpfen nicht mit Waffen - gegen die Giftstachel der Bienen und Wespen hätten sie keine Chance. Fliegen besiegen bewehrte Insekten in einem Stadium, in dem die gefährlichen Waffen noch nicht entwickelt sind: im Larvenstadium.

Anthrax anthrax - der Wolf im Fliegenpelz

Wir stellen in dieser Geschichte die Lebensweise des Trauerschwebers (Anthrax anthrax) vor. Er ist eine Fliege aus der Familie der Hummelschweber (Bombyliidae). Hummelschweber sind meist pelzig behaarte Fliegen, die - ähnlich wie ein Kolibri - schwebend vor Blüten stehen und mit ihrem meist langen, starren Rüssel Nektar aus den Blüten aufnehmen. 

Einige Mitglieder der Familie imitieren mit ihrem Pelz und ihren Farben Hummeln, daher der Name. Doch der Trauerschweber gehört nicht dazu und betreibt keine Mimikry. Er ist schwarz mit schmalen, weißen Querbinden auf dem Hinterleib. Außerdem sind seine Flügel in der vorderen Hälfte schwarz eingefärbt, am Hinterrand werden sie durchsichtig. 

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Reife Puppe Puppenhülle Ein weiterer Wirt Kammerbelegung Ein Parasitoid

Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer