Eines der häufigsten Opfer des
Trauerschwebers ist die Rote
Mauerbiene (Osmia rufa).
Wie alle Wildbienen
ist auch diese Art eine Solitärbiene, bei der es nur voll
ausgebildete Weibchen und Männchen gibt. Arbeiterinnen fehlen. Jedes
Weibchen legt mehrere Nester mit wenigen Zellen an.
Links ein Paar in der Balz kurz vor der Paarung. Das kleinere Männchen sitzt auf dem Weibchen. Bei diesem ist eine leuchtend orange Bauchbürste erkennbar. |
Die Rote Mauerbiene ist
nicht sehr wählerisch, was ihren Nistplatz angeht. Sie nimmt
mit allem Vorlieb, was irgendwie röhrenförmig ist: von Käfern genagte
Gänge im Totholz, hohle Stängel, künstliche Nisthilfen wie auch alles
Röhrenförmige, das vom Menschen in die Umgebung gebracht wurde.
Das Bild rechts zeigt die Zelle eines Nestes, das in einer leeren Elektrokabel-Isolierung angelegt wurde. Unten befindet sich der goldgelbe Futterkuchen aus Pollen und Nektar, darauf liegt das weißliche Ei. Über dem Hohlraum liegt die von der Biene eingezogene Abgrenzung zur nächsten Zelle. Aus dem Ei wird eine kleine Larve schlüpfen, die sich von dem Futtervorrat ernährt und heranwächst. Sie wird sich verpuppen, schlüpfen und als erwachsenes Insekt ihren Entwicklungskreislauf aufs Neue in Gang setzen. Die Dinge würden ihren Lauf nehmen, gäbe es da nicht den Trauerschweber... |
So sieht er aus | Der Wirt | Auf der Suche | Eiablage | Junge Puppe | |
Reife Puppe | Puppenhülle | Ein weiterer Wirt | Kammerbelegung | Ein Parasitoid |
Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |