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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Nachmieter des Kleinen Pappelbocks (2): Rote Knotenameise - Puppen

 

Auch die Rote Knotenameise (Myrmica rubra) weiß die Hohlräume der verlassenen Galle des Kleinen Pappelbocks - neben anderen - zu nutzen. Fünf bis acht Eier wurden in einem solchen Gang abgelegt und die Larven bis zur Puppenreife gefüttert. Auf diese Weise können 2-3 Generationen von Ameisen pro Jahr entstehen. 

Rechts sehen Sie die Rote Knotenameise beim "Melken" ihrer Blattlauskolonie. Diese Ameisen halten sich Blattlausbestände wie Menschen das Vieh auf der Weide. Sie passen auf sie auf, schützen sie so gut es geht - z.B. gegen Marienkäfer - und betrillern sie mit ihren Fühlern - woraufhin die Läuse einen Tropfen zuckerhaltigen Sekretes abscheiden. 

Denn die Blattläuse können den vielen Zucker, den sie mit dem Pflanzensaft aufnehmen, nur teilweise verdauen und scheiden ihn teilweise unverdaut aus - sie produzieren so Honigtau, der von anderen Organismen als Nahrung genutzt werden kann. 

Die Geschichten über die Galle des Kleinen Pappelbocks und die weitreichenden Beziehungen dieser Käferart zu anderen Tiergruppen ist hier beendet. Wenn Sie eine weitere Geschichte über das Wirkgefüge verschiedener Tiergruppen untereinander lesen wollen, empfehlen wir Ihnen Das Leben im Totholz. Sie können alternativ hier zur Ausgangsgeschichte über verschiedene Gallentypen zurückkehren.
 voriges Bild   Maskenbiene Maskenbiene Blattwespe Blattwespe Ameisen

Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer