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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Lange Lanzen: Pimpla manifestator (2)

 

Dann streckt sie ihre hinteren Beine und erhebt sie sich sozusagen "auf die Zehenspitzen", gleichzeitig biegt sie ihren Hinterleib soweit wie möglich nach oben. Dadurch wird das Ende des Bohrers herangezogen. Sie balanciert diese Position so lange aus, bis sich das Bohrerende in der Mitte des Pfropfens befindet. Sie trifft ihn immer und verrechnet sich nie dabei. Dann biegt sie das Ende ihres Hinterleibs um und beginnt zu drücken (Bild links). Der Bohrer ist nach unten auf den Nestpfropfen gerichtet, die Hülle ist waagerecht abgespreizt. Um den Durchdringungsvorgang zu erleichtern, kann sie ihre Richtung wechseln und bewegt sich beim Bohren gelegentlich in einem Halbkreis (Bild Mitte). 

Meist erreicht dieser Drückakt die Grenze zwischen Elastizität und  Festigkeit des Bohrers. Dieser gerät dann in Schwingung, wie im Bild rechts, wo er gerade in einer Welle nach links ausschlägt. Diese Schwingungen demonstrieren den Kraftaufwand, den es erfordert, um den Bohrer durch den gehärteten Lehm zu befördern und die Partikel darin zu lockern. Meist, jedoch nicht immer waren solche Bohrversuche von Erfolg gekrönt. Manchmal musste die Schlupfwespe auch aufgeben und ein neues Nest suchen.


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  Pimpla manifestator (2) Pimpline spec.  

Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer