Manche Schmetterlingsarten überwintern als Falter (die meisten jedoch als Raupe oder als Puppe), zu ihnen gehört der Trauermantel (Nymphalis antiopa). Er ist eine eher seltene Art. Die Überwinterungstiere sind im Frühjahr schon zeitig zu sehen, da ihnen das Reifen und Schlüpfen der Larven erspart bleibt. Meist haben sie aufgrund ihrer langen Lebensdauer schon viele der farbigen Schuppen auf ihren Flügeln eingebüßt. Dadurch werden ihre Flügelfarben blasser. Doch das tut ihrer Schönheit keinen Abbruch - zumindest nicht aus der Sicht der Schmetterlinge, denn Balz und Paarung finden in jedem Frühling mit gleichbleibender Heftigkeit statt. Bei dem Paar links sitzt das Weibchen vorne. Das Männchen nähert sich unter Fühlerkontakt von hinten. Auch über Düfte kommunizieren die Tiere, sie nehmen sie über ihre Fühler wahr. |
Das
Weibchen ist deutlich größer als das Männchen, die Geschlechter
unterscheiden sich also durch ihre Form.
Die Überwinterungstiere sind an ihrem fast weißen Rand zu erkennen, von dem die gelben Schuppen abgefallen sind. Das diesjährige Tier rechts zeigt wärmere Gelbtöne, das Blau leuchtet intensiver, das Braun wirkt samtiger - obwohl auch das abgebildete Tier nicht frisch geschlüpft ist. Hier sind also größere Farbnuancen möglich. Im Gegensatz dazu gibt es Schmetterlingsarten (z.B. in der Familie der Bläulinge), bei denen kleinere Farbabweichungen bereits ein Hinweis auf eine andere Art sind. |
Distelfalter | C-Falter | Perlmutterfalter | |
Trauermantel | Großer Schillerfalter | Kleiner Schillerfalter | |
Eisvogel |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |