Die Galle des Kiefernharzgallen-Wicklers (Evetria resinella) ist eine leichte Zweigverdickung mit einer dicken Hülle aus Gespinst und Harz. Das Weibchen heftet im Mai oder Juni einzelne Eier an die frischen Kiefern- oder Fichtentriebe. Die ausschlüpfende Raupe legt dicht unter der Endknospe ein Gespinst an, frisst an der Rinde und verwendet die austretenden Harztröpfchen beim Weiterbau ihres Kokons. Auch harzdurchtränkter Kot wird für den weiteren Ausbau der Wohnstatt benutzt. Es entsteht ein etwa erbsengroßer, stabiler Bau, dessen Innenkammer mit dem Fraßgang im Zweig verbunden ist. In diesem überwintert die Raupe. |
Im folgenden Jahr frisst die Raupe
weiter und baut auch ihren Kokon weiter aus, bis schließlich ein etwa
kirschgroßes, zweikammeriges Gebilde
entsteht. In der zweiten Kammer überwintert die Raupe ein zweites Mal
und verpuppt sich im folgenden Frühling.
Im Mai oder Juni arbeitet sich die reife Puppe etwa zur Hälfte aus dem von der Sonne aufgeweichten Kokon heraus und der Schmetterling schlüpft. So könnte das Leben des Kiefern-Harzgallenwicklers verlaufen, wenn... |
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Das Blatt | Oh Schreck | Nachmieter 1 | Bevorzugt Nadelholz | Eigentümer | Nachmieter 2 | |
Larve | Junge Puppe | Reife Puppe | Wanderschaft | Flügel entfalten | Flügel trocknen |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |