Zunächst beginnt sie mit dem Weben der Verankerungsfäden. |
Wie andere Spinnen weben Radnetzspinnen nicht nur Fangnetze, sondern auch zu
vielfachen anderen Zwecken. Einer dieser Zwecke ist das Herstellen eines Kokons, in dem der
Nachwuchs heranwächst: die
Kinderstube.
Das Weibchen hat im hochträchtigen Zustand einen prallen, mit reifen Eiern angefüllten Hinterleib, neben dem der Vorderkörper mit den ansetzenden Beinen und dem Kopf fast verschwindet. Ihr Fangnetz webt die Spinne stets zwischen hohen Grashalmen, zum Weben des Kokons jedoch sucht sie die Basis von Grasbüscheln oder holzige Gebüsche auf, hier eine junge Fichte. Denn das Gerüst, an dem sie die den Kokon aufhängt, muss den Winter über stabil bleiben. Einzelne hohe Grashalme hingegen knicken und faulen im Winter. |
Die Mutter | Das Fangnetz | Die Verankerung | |
Die Basis | Hochziehen der Wände | Die Eiablage | |
Verschluss | Isolierung und Verkleidung |
Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |