Doch mit einer einzigen Hülle ist es nicht getan: Eine weitere, diesmal lockere Umhüllung aus braunen Kräuselfäden bewahrt das Innere vor harten Erschütterungen und gibt Schutz gegen mechanische Einwirkungen. Der Vorderkörper des Weibchens tritt jetzt, nach der Abgabe von soviel Substanz, gegen den geschrumpften Hinterleib wesentlich deutlicher in Erscheinung. |
Doch die braune Hülle ist immer noch nicht ausreichend. Die Spinne produziert eine weitere, mächtige Polsterhülle aus naturweißen Fäden, die wahrscheinlich die gleiche Qualität haben wie der inzwischen nicht mehr sichtbare Napfboden. Zum Schluss wird diese lockere Hülle noch einmal mit einer glatten Schicht überzogen, die so dicht ist, dass Regentropfen davon abperlen. Das erschöpfte Weibchen ruht und wacht nun bis zum Tagesanbruch neben dem Kokon. |
Diese Bilderserie zeigt den erstaunlichen Aufwand und die Sorgfalt, mit der diese große und schöne Spinnenart ihren Kokon webt. Sie macht meist zwei, manchmal auch drei solcher Kokons im Herbst. Danach verendet das Weibchen. Die Brut schlüpft noch im selben Jahr, überwintert innerhalb des Kokons und verlässt ihn im darauffolgenden Frühjahr, um sich Fangnetze zu weben und sich im Herbst fortzupflanzen. Die Wespenspinne kommt auf trockenen, warmen Standorten vor. Wir sollten durch Unterschutzstellung und extensive Bewirtschaftung von Trockenrasen dafür sorgen, dass sie uns erhalten bleibt. |
Die Geschichte über den Kokonbau
der Wespenspinne ist hier beendet. Sie können sich eine andere
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Die Mutter | Das Fangnetz | Die Verankerung | |
Die Basis | Hochziehen der Wände | Die Eiablage | |
Verschluss | Isolierung und Verkleidung |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |