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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Die Feinde des Kleinen Pappelbocks - Schlupfwespe (2)

 

Unter den zahlreichen Fällen, in denen José Gallen des kleinen Pappelbocks öffnete, fand er vier mal die Schlupfwespe Ephialtes mesocentrus. Drei Exemplare davon waren tot, was auffällig häufig ist. 
Totes Weibchen der Schlupfwespe Ephialtes mesocentrus in der Galle des Kleinen Pappelbocks (Saperda populnea) Die toten Exemplare wirkten nicht krank oder von einem Hyperparasiten befallen, sondern waren voll entwickelt und ausgefärbt. Sie schienen erst nach einer erfolgreich verlaufenen Entwicklung gestorben zu sein. 

Die Tiere haben es offenbar nicht geschafft, sich einen Ausgang zu nagen, sondern starben mehr oder weniger eingequetscht in den Gängen. Das große Weibchen (links, mit Legebohrer) hat bei dem Versuch, dem Gang zu folgen, ihre Körpersegmente völlig überdehnt. Das kleinere Männchen (rechts, ohne Legebohrer) wirkte auch beengt, scheint aber doch eigentlich ausreichend Platz gehabt zu haben, um vorwärts zu kriechen und die Wand durchnagen zu können. So bleibt das Phänomen der toten Schlupfwespen ein Rätsel.

Totes Männchen der Schlupfwespe Ephialtes mesocentrus in der Galle des Kleinen Pappelbocks (Saperda populnea)

Die Geschichte über die Feinde des Kleinen Pappelbocks ist hier beendet. In der Folgegeschichte können Sie etwas über Tierarten erfahren, die die leere Galle des Kleinen Pappelbocks als Wohnung verwenden und somit seine "Nachmieter" sind. Sie können alternativ hier zur Ausgangsgeschichte über verschiedene Gallentypen zurückkehren.
 voriges Bild  Blaumeise Raupenfliege (1) Raupenfliege (2) Schlupfwespe (1) Schlupfwespe (2)

Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer