Der bekannteste Vertreter dieser Familie ist der Maikäfer genauer,
der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha). Hinter dem Namen "Maikäfer" verbergen sich noch zwei weitere,
ähnliche Arten, die allerdings ziemlich selten sind und die man fast nie zu Gesicht bekommt.
Erwachsene Tiere ernähren sich vom Laub verschiedener Baumarten und können bei Übervermehrung zu Kahlfraß führen. In den fünfziger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde diese Art intensiv mit Giften bekämpft, die auch viele andere Insekten sowie Vögel und andere Insektenfresser schädigten. Seit dieser Zeit gibt es keine sogenannten "Maikäferjahre" mehr, in denen hohe Vermehrungsraten auftreten, und die Art ist im größten Teil Europas zur Rarität geworden. |
Oben ein Männchen
im Profil, die Fächer
am Fühlerende sind
zusammengelegt und weisen nach unten. Die Tiere werden
bis 30 mm lang. Typisch ist die schwarzweiße Zeichnung an der
Körperseite.
Im Frühjahr legt das Weibchen 15-30 Eier etwa 10-30 cm in den Boden ab. Sie sind gelblich gefärbt und ca. 3 mm lang. Nach kurzer Zeit schlüpfen die Larven, die sich von den Wurzeln verschiedener Pflanzen ernähren, darunter können auch Kulturpflanzen wie Getreide- und Gemüsewurzeln sein. |
Die Larve überwintert in günstigen Zeiten zweimal, das dritte Larvenstadium verpuppt sich im August.
Der erwachsene Käfer schlüpft am Ende des Sommers, verlässt aber die Puppenwiege nicht, sondern überwintert darin. Im nächsten Jahr Anfang Mai schwärmen die Käfer aus. Unter günstigen Bedingungen könnte es also alle drei Jahre ein "Maikäferjahr" geben. Bei ungünstigen Bedingungen kann die Entwicklung bis zu 5 Jahren dauern. Links ein Männchen beim Abheben von einem Blatt. Die oberen Flügeldecken vibrieren leicht, während die weichen Unterflügel (verschwommen im Vordergrund) heftig schwingen. Der rechte Fächer ist als ockerfarbener Fleck zu erkennen. |
Rosenkäfer | Maikäfer | Walker | Nashornkäfer | Pinselkäfer |
Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |