Links sehen Sie ein Nest der Hahnenfuß-Scherenbiene (Chelostoma florisomne), das José in einem Käferfraßgang in einem alten Zaunpfahl fand. Die Zellen sind mit Lehm voneinander abgegrenzt. Auf dem Bild links ist jede zweite Zelle leer, eine Maßnahme, die einen gewissen Schutz gegen Schlupfwespen mit langem Legebohrer bietet. Bei einem solchen Nest legt eine Schlupfwespe mit 50%iger Wahrscheinlichkeit ihr Ei in eine leere Zelle. Im Bild rechts sehen Sie oben eine Zelle mit der Puppe einer Hahnenfuß- Scherenbiene, darunter eine Zelle mit der Puppe der Keulenwespe Sapyga clavicornis. Sie ist ein typischer Parasitoid der Hahnenfuß-Scherenbiene, der häufig in ihren Nestern zu finden ist. Der Wespenmutter war es gelungen, während des Nestbaus der Scherenbiene unbemerkt ein Ei in eine der Kammern zu legen. Die ausschlüpfende Wespenlarve fraß das Ei oder die Jung- larve der Scherenbiene und machte sich anschließend über den Pollenvorrat her, um mit den so angefressenen Reservestoffen ihre eigene Entwicklung zu durchlaufen. |
Hahnenfuß-Scherenbiene | Nest | Nestverschluss | Rapunzel-Scherenbiene | |
An der Nektarquelle | Schlaf | Erwachen | Anflug | |
Glockenblumen-Scherenbiene | Frühe Scherenbiene |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |