Bevor die Larve den eigentlichen Kokon spinnt, überzieht sie alle Kotkrümel und Reste mit einem Gespinst, wohl aus hygienischen Gründen, denn einer Verpilzung oder einer bakteriellen Infektion wäre sie während ihrer Verpuppungsphase schutzlos ausgeliefert. Anschließend spinnt sie einen Kokon, in dem sie überwintert. Erst im nächsten Frühjahr verpuppt sie sich und schlüpft. In Kolonien der Löcherbiene Heriades truncorum findet man regelmäßig auch ihre Kuckucksbiene Stelis breviscula, sowie gelegentlich eine weitere dieser Düsterbienen, Stelis minuta. Kuckucksbienen legen unbemerkt Eier in die Nester anderer Bienen, deren ausschlüpfende Larve das Ei der Wirtsbiene auffrisst und mit dem vorgefundenen Futtervorrat ihre eigene Entwicklung durchläuft. Ähnlich verhalten sich Keulhornwespen: Sapygina decemguttata ist ein regelmäßiger Parasitoid bei der Löcherbiene. |
Die Geschichte der Löcherbiene Heriades
truncorum ist hier beendet. Sie können hier zum Lebenslauf einer
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Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |