Insgesamt bezogen neun verschiedene Solitärbienenarten Wohnungen in dem Nistkomplex mit der Schilfmatte, darunter vier Scherenbienen-Arten. Im Bild links sehen Sie ein Weibchen der Rapunzel-Scherenbiene (Chelostoma rapunculi) mit weißem Haarbesatz an den Hinterleibsgliedern und weißlicher Bauchbürste. Scherenbienen sind schwarz und meist recht wenig behaart. Sie tragen ihren Namen wegen ihrer kräftigen, scherenartigen Oberkiefer. Natürlicherweise nisten sie in Käferfraßgängen von Totholz oder hohlen Pflanzenstängeln, nehmen aber auch häufig vom Menschen freiwillig oder unfreiwillig bereitgestellte Röhren an, wie z.B. Reetdächer. |
Die restlichen zwei Solitärbienenarten, die in José's Schilfmatte nisteten, waren Löcherbienen (Gattung Heriades). Rechts sehen Sie Heriades truncorum. Auch sie nisten natürlicherweise in Käferfraßgängen und hohlen Pflanzenstängeln, sind aber auch fast immer in künstlichen Nisthilfen zu finden. Löcherbienen sammeln Pollen bevorzugt von Korbblütlergewächsen. |
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Hier können Sie Besonderheiten der Scherenbienen
anschauen oder wie sich die Löcherbiene Heriades truncorum
entwickelte, oder Sie können in der
Schaltleiste unten weitere Tierarten in der Schilfmatte anklicken. |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |