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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Die Spinnen-Grabwespe - am Nest

 

Die Spinnen-Grabwespe (Typoxylon figulus) bei der Inspektion eines möglichen Nistplatzes Die Spinnen-Grabwespe (Trypoxylon figulus) gräbt nicht, wie ihr Name suggeriert, ihre Nester in den Boden, sondern hat sich an ein Leben in der Röhre angepasst. In der offenen Landschaft bewohnt sie markführende Stängel von Brombeere oder Holunder, deren Inneres sie ausgräbt. Gerne bewohnt sie aber auch bereits fertige Röhren. Daher ist sie in Nisthilfen häufig zu finden, auch Reetdächer mit den vielen hohlen Halmen passen für ihre Größe prima. Wenn eine Röhre einen Durchmesser von 3-5 mm aufweist, ist die Spinnen-Grabwespe sehr an ihr interessiert. 

Im Bild links inspiziert sie gerade eine Wohnröhre in der Schilfmatte. 

Die Spinnen-Grabwespe (Typoxylon figulus) beim Eintrag einer Beutespinne
Wie der Name dieser Grabwespe bereits andeutet, ist sie eine Spinnenjägerin. Sie ist aber nur bei kleinen Spinnenarten gefürchtet; große Formen wie Gartenkreuz- oder Wespenspinne gehören nicht zu ihrem Beutespektrum, diese könnte die nur ca. einen cm große Grabwespe nicht transportieren. Im Bild rechts hat sie gerade eine kleine Spinne erbeutet und hievt das gelähmte Opfer über die Schwelle ihres Nesteingangs. Die langen Spinnenbeine hängen dabei unter ihrem Hinterleib herunter.
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Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer