An der Decke ihrer Höhle befestigt die Wespenkönigin einen papierartigen Stiel, den Sie aus der zerkauten Masse der verwitterten Holzfasern herstellt. An seinem unteren Ende baut sie zunächst eine, dann vier bis sechs mehr oder weniger sechseckige Waben. In jede dieser Waben legt sie ein Ei. Nachdem so für den ersten Nachwuchs gesorgt wurde, widmet sich die Wespenkönigin nun dem Bau einer Hülle. |
Diese wölbt sich zunächst wie eine offene Kuppel über die kleine Wabe und wird von der Wespenkönigin ständig erweitert. Links Schutzhülle, Wabenstiel und Waben in einem Erdnest der Gemeinen Wespe (Vespula vulgaris). Die Kuppel dient auch als Schlafgemach der Wespen- königin, wo sie, um den Stiel gewunden, die Brut am besten schützen kann. Denn in dieser |
Zeit versuchen artgleiche Köni- ginnen oftmals, fremde Nester zu erobern. Meist kann die Nestgründerin sich erfolgreich verteidigen. Abge- stochene Köni- ginnen unter neuen Nestern zeugen oft von solchen Versuchen. |
Links eine schlafende Königin der Sächsischen Wespe
(Dolichovespula saxonica). Rechts: die Hülle wird erweitert.
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Paarung | Überwinterung | Baumaterial | Baubeginn | Baufortschritt | |
Eigenversorgung | Beute für den Nachwuchs | Zubereitung | Opfer |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |