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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Doppelt gemoppelt - Lehmbauarbeiten

 

Daher sieht man Gymnomerus laevipes kurze Zeit später im Lehm graben. Hier rollt sie Kugeln aus feuchten Lehm und transportiert sie zu ihrem Niststängel. 

Mit dem Lehm legt sie für jede Zelle einen Innenputz an, so dass die Zellen Doppelwände aufweisen: eine innere Schicht aus Lehm und eine zweite aus Mark - doppelt gemoppelt hält offenbar besser.

Gymnomerus laevipes rollt Kugeln aus feuchtem Lehm

Diese Lehmwespe hat im Verlauf der Evolution wohl zunächst ihre Lehmnester im Freien gebaut, bis sie feststellte, dass ein Nest in einem hohlen Stängel weniger Arbeit für den Außenputz erfordert. 

Das Bauen mit Lehm ist in ihrem genetischen Code festgeschrieben, und so wird es vielleicht noch einige tausend Jahre dauern, bis die evolutionäre Entwicklung dieser Art die Einsicht zulässt, dass der Lehmputz überflüssig ist. Andere Arten aus der Ordnung der Hautflügler haben dies schon längst unter Beweis gestellt.  

Lehmzellen im Brombeerstängel

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Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer