Aus diesem Grund findet man in einer geschlossenen Galle gelegentlich einen toten Schmetterling, dessen Puppe sich nicht präventiv nach außen gebohrt hat und der nach dem Schlupf die Gallenwand nicht mehr durchdringen konnte. Häufig zeugt der Zustand der Flügel von dem vergeblichen Bemühen, die selbst gebauten Schutzwände, die hier zum Gefängnis geworden sind, durch Flattern zu verlassen. Wenn nicht zufällig ein Schlupfloch durch Aufreißen der Galle entsteht, hat der Falter keine Chance. |
Doch zum Glück
verlaufen die meisten Lebensgeschichten des Kiefernharzgallen-Wicklers
(Evetria oder Petrova resinella) erfolgreich, und der Falter ist nach
dem Schlüpfen fast immer lebend auf seiner
Galle zu finden.
Es gibt viele Organismen wie z.B. Spinnen, die die leerstehende Galle anschließend als zeitweiligen Unterschlupf oder dauerhafte Behausung nutzen. Der Kiefernharzgallen-Wickler hat mit seiner Galle eine Struktur geschaffen, die andere Lebewesen zur Umsetzung ihrer Lebensfunktionen nutzen können und er ist auf diese Weise mit ihnen vernetzt. |
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Die Geschichte über den
Kiefernharzgallen-Wickler ist hier beendet. Sie können zu der
vorgeschalteten Geschichte über verschiedene
Organismen, die Gallen verursachen, zurückverzweigen oder in der
Schaltleiste oben eine andere Geschichte auswählen. |
Der Falter | Junge Galle | Reife Galle | Schlupf | Glück und Pech |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |