Hier ein Männchen, das gerade zwei Weibchen
in einer Feldwespe ausfindig gemacht hat. Bei der Paarung
führt das Männchen seinen Penis in den Brutkanal des Weibchens,
durchsticht dessen Wand und injiziert sein Sperma in die Leibeshöhle
des Weibchens. Die Embryonen entwickeln sich in ihrer Leibeshöhle, die
in die Bruthöhle wandern und diese bald verlassen.
Die nur etwa 1/4 mm kleinen Larven haben Punktaugen und Beine und können sich fortbewegen. Sie lassen sich in Blüten fallen, klammern sich hier an andere Wirte und lassen sich in ihre Nester tragen. Hier bohren sie sich in eine Larve der Wirtswespe ein. Nun häutet sich die Parasitenlarve zum madenartigen Stadium. |
Beine, Augen und Mundteile werden rückgebildet. Der Parasit wächst mit seinem Wirt, dessen Hauptorgane er allerdings weitestgehend schont, damit beide das Erwachsenenstadium erreichen können. Somit wird eine Feldwespe bereits zusammen mit ihrem Parasiten "geboren". Wenn Königinnen befallen werden, können die Fächerflügler auch mit ihren Wirten überwintern. Da der Wirt durch den Parasiten ziemlich stark geschwächt wird, kann er seine Lebensaufgaben meist nicht bewältigen. Beim Befall vieler Individuen eines Volkes kann der ganze Staat zusammenbrechen. |
Die Geschichte über
Fächerflügler als Feinde der Feldwespen ist hier beendet. Sie können
hier die Folgegeschichte
über Fliegen als Feinde der Wespen anklicken oder in der Schaltleiste oben eine neue Geschichte auswählen.
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Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |