Eine der häufigsten
Fragen, die an uns gerichtet werden, ist die, ob "die Kreuzspinne"
giftig für uns Menschen sei. Gemeint ist dabei wohl meist die
recht häufig vorkommende Garten-Kreuzspinne.
Die Kreuzspinnen sind eine Gattung (Araneus) aus der Familie der Radnetzspinnen (Araneidae). Die Garten-Kreuzspinne (Araneus diadematus) gehört zu den größeren Vertreterinnen dieser Gattung und kommt in Gärten, aber auch an Waldwegen und Waldrändern sowie auf Brachen vor, d.h. auf halbschattigem und halboffenem Gelände. |
Mit wenigen Ausnahmen sind
alle Spinnen giftig, somit auch die Garten-Kreuzspinne. Mit ihrem Gift
lähmen sie ihre Beute, um sie
leichter einspinnen und aussaugen zu können. Ob eine Spinne
gefährlich für uns Menschen ist, hängt von der Größe ihrer
Giftklauen oder Cheliceren ab, die vorn am Kopf sitzen. Wenn diese
lang sind, kann sie mit ihnen die menschliche Haut durchdringen.
Die Kreuzspinne hat recht kurze Giftklauen und schafft es in aller Regel nicht, unsere Haut zu durchdringen. Zudem wäre ihr Gift bei weitem nicht tödlich. Man sollte Spinnen nicht bedrängen, dann ist man vor ihnen sicher. Von selbst kommen unsere heimischen Spinnen nicht auf uns zu. Sie brauchen |
sich also auch vor
der Garten-Kreuzspinne
nicht zu fürchten. Sie kommt nicht vom Garten ins Haus, denn sie
ist ein Tier des Freilands. Spinnen können sehr wohl unterscheiden,
ob sie sich in geschlossenen Räumen oder draußen befinden.
Auf dem Bild oben links sehen Sie ein Weibchen mit deutlicher Kreuzzeichnung. Das Kreuz kommt durch eine Serie von weißen Flecken zustande, die sich in zwei sich kreuzenden Linien anordnen. Rechts oben noch einmal das Weibchen in der Bauchansicht. Das Kreuz kann mehr oder weniger deutlich sein, wie im Bild links, ebenso die umgebende Blattzeichnung. Die Farbtönung kann von gelblich über gräulich, braun oder rostrot variieren oder auch mehrfarbig sein, die Garten-Kreuzspinne ist farblich also recht variabel. |
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Flirt | Kokon | Jungspinnen |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |