Zikaden und somit auch die Schaumzikaden sind Pflanzen- sauger. Ihre Mundwerkzeuge sind zu einem langen Saugrüs- sel verwachsen, den sie in bestimmte Bereiche des Pflanzen- gewebes versenken und mit dem sie Pflanzensäfte anzapfen. So sitzen sie lange Zeit unbeweglich und fest verankert an einer Stelle. Vor allem die flugunfähigen Larven wären willkommene Beute für Fressfeinde, könnten sie nicht ihren schaumigen Schutzraum bilden, der sie tarnt und der sie selbst beim Zerstören und Durchsuchen der Schaumflocke nur schwer auffindbar macht. Die Larven in der Schaumflocke besitzen am Bauch eine Atemhöhle, die im Verlauf der Evolution aus Einfaltungen der |
Hinterleibsringe
entstanden ist. In der Atemhöhle befinden sich die "Stigmen",
die Einmündungsstellen der Tracheen an der Körperoberfläche. Die
Tracheen bilden ein System aus Atemröhren, das den ganzen
Körper eines Insekts durchzieht und das Äquivalent zu unserer Lunge
darstellt.
Durch Einpumpen von Luftbläschen aus der Atemhöhle in eine eiweißhaltige Flüssigkeit, die die Larven aus dem After abscheiden, wird der Schaum erzeugt. Die beiden Bilder zeigen frisch geschlüpfte erwachsene Tiere. Das obere hat gerade seine letzte Larvenhaut (darunter) abgestreift, das Tier rechts verlässt gerade seine Kinderstube und trocknet. Es wird bald davonfliegen, um sich einen Partner zu suchen und sich zu vermehren. |
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Kuckucksspeichel | Schutz | Variabel | Paarung | Gallen | |
Tränende Weide | Erwachsen | Rot-schwarz (1) | Rot-schwarz (2) | Rot-schwarz (3) |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |