Zu ihrer Orientierung können die Zikaden eine Reihe von Umweltreizen wahrnehmen. Mit ihren Augen können sie Verfolger bemerken, herausragende Pflanzenteile fürs gezielte Anfliegen beurteilen und einen Sitzplatz zum Saugen auf seine Tarneignung prüfen. An der Rüsselspitze und im Mundbereich sitzen chemische Rezeptoren, mit denen sie im Nahbereich feststellen können, ob eine angeflogene Pflanze zum Besaugen geeignet ist. Die Fühler sind bei den Zikaden nicht sonderlich ausgeprägt. Im Porträtfoto links ist der rechte Fühler des Tieres gut zu erkennen: meist sind sie klein und nur für Leistungen im unmittelbaren Nahbereich ausgestattet. |
Sinnesorgane für
Berührungsreize sitzen bei den Zikaden an fast allen Stellen des
Körpers, z.B. auf den Flügeln, dem Stechrüssel und den
Paarungsorganen. Sie dienen der Wahrnehmung von z.B. Luftströmungen,
Kontakten mit dem Untergrund oder mit Feinden oder Paarungspartnern.
Rechts sehen Sie die Wiesen-Schaumzikade (Philaenus spumarius) bei der Paarung. Die Wiesen-Schaumzikade bildet eine Generation im Jahr. Die Eier, die die Weibchen im Herbst in Spalten und Rissen von Pflanzen ablegen, überwintern in einem schaumigen Sekret, das die Mutter produziert. |
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Kuckucksspeichel | Schutz | Variabel | Paarung | Gallen | |
Tränende Weide | Erwachsen | Rot-schwarz (1) | Rot-schwarz (2) | Rot-schwarz (3) |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |