Wer sich durchsetzt, ist eine Sache des
Gleichgewichts zwischen der Vitalität der Pflanze und des Tieres. Die Vitalität der Pflanze hängt von den Standortbedingungen
ab: Wasser, Licht, Nährstoffe und Schädlingsbefall können - je
nach Angebot - günstig oder ungünstig wirken. Hinzu kommen
Witterungsbedingungen, vor allem Wärme, sie fördert das Wachstum
der Pflanze. Die Vitalität der Larve wird vom Gesundheitszustand des
Muttertieres beeinflusst, ob sie im Ei genügend Reservestoffe zur
Verfügung stellen konnte, weiterhin von Witterungsbedingungen, vor allem
von der Temperatur. Ei und Larve können zudem von Infektionen befallen oder von
Feinden wie Vögeln entdeckt und aufgefressen werden. Wer den Kampf gewinnt, ist
nicht bereits zu Anfang entschieden, doch hat die Larve des
Pappelbocks durchaus gute Chancen.
Auf den Bildern oben sehen Sie das Ei
im Gewebe der Leitungsbahnen unter der Rinde. Links ist noch kein
Kallusgewebe ausgebildet, in der Mitte beginnt die Ausbildung gerade
und bildet aufgewölbte Wundenden, rechts ist ein umgebender
Kalluswulst zu erkennen. Das Pflanzengewebe könnte das Ei
einschließen und zuwuchern, wenn nicht bald die Larve schlüpft...
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