Die Anlage von
Großzellen für die Geschlechtstiere etwa im Juli läutet das Ende des
Wespenstaates ein. Um Männchen zu produzieren, legt die Königin
Eier, die sie nicht aus ihrer Samentasche befruchtet.
Auch die Männchen sind größer als die Arbeiterinnen. Links ein Männchen der Sächsischen Wespe (Dolichovespula saxonica) beim Schlüpfen, unten beim Ausflug. Die Männchen paaren sich mit den jungen Königinnen noch in oder in der Nähe des Nestes, streunen aber auch weit herum und versuchen, sich mit Königinnen anderer Nester zu paaren. Damit wird die Inzucht einigermaßen eingedämmt. |
Männchen können
ebenfalls entstehen, z.B. wenn die Königin umkommt und die
Arbeiterinnen durch ihre Abwesenheit ihre Fähigkeit, Eier zu legen,
wiedererlangen. Der Staat hat in solchen Fällen jedoch nur eine Chance,
fortzuexistieren, wenn bereits verpuppte Königinnenzellen vorhanden
sind und diese nicht mehr versorgt werden müssen.
Denn ein verwaister Staat funktioniert ohne die alte Königin nicht. |
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Der Staat wächst | Aushub | Alarm | Larven | Kokons | |
Puppen | Beute für den Nachwuchs | Männchen | Neue Königin | Nester |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |