Die Arbeiterinnen bauen Zelle um Zelle, Wabe
um Wabe. Das Nest befindet sich in einem permanenten Umbau. Ständig
wird es vergrößert.
Die Königin belegt die Zellen mit befruchteten Eiern. Sie trägt von der Paarung aus dem Vorjahr in einer speziellen Samentaschen einen Spermienvorrat, mit dem sie die Eier kurz vor der Ablage befruchtet. Aus ihnen schlüpfen kleine Larven, die sich zu Arbeiterinnen entwickeln. Unermüdlich schaffen die bereits geschlüpften Arbeiterinnen Nahrung für die Larven herbei. Diese können mit Hilfe ihrer Mandibel Kratzgeräusche an der Zellwand verursachen, woraufhin die Arbeiterinnen sie füttern. Links junge Larven in aufgeschnittenen Zellen der Gemeinen Wespe (Vespula vulgaris). |
Die Zellen enthalten außerdem
schwärzliche Reste von voran-
gegangenen
Besetzungen. Zellen werden also mehrfach benutzt.
Das Füttern der Larven ist keine einseitige Abgabe von Nahrung der erwachsenen Tiere, sondern ein Nahrungsaustausch. Die Larve sondert ihrerseits einen zucker- und aminosäurehaltigen Sekrettropfen ab, der von den Arbeiterinnen aufgenommen wird. Die Larve entledigt sich damit gleichzeitig überflüssiger Flüssigkeit. Die Larven im Bild rechts gehören ebenfalls zur Gemeinen Wespe. Sie sind schon fast reif zur Verpuppung. |
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Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |