Die Zellen von
Königinnen werden stets in der untersten Wabe angelegt, während die
Zellen von Männchen sich über alle Waben verteilen können.
Was genau die Entwicklung von Königinnen anstelle von Arbeiterinnen veranlasst, blieb bei den Wespen, im Gegensatz zur Honigbiene, bisher unerforscht. Bei den Bienen werden die Königinnenlarven mit Nahrung gefüttert, die mit besonderen Drüsensekreten angereichert ist, dem sogenannten Gelée royale. Ob die Entwicklung von Königinnen bei den Wespen ähnlich funktioniert, bleibt derzeitig der Spekulation überlassen. |
Mit dem erfolgreichen Schlupf der neuen
Königinnen stirbt die alte Königin. Da nun keine
Arbeiterinnen mehr nachwachsen, bricht der Staat im Verlauf des folgenden
Monats zusammen.
Disziplinlosigkeit greift um sich und Anarchie bricht aus: Die Temperaturregulation und die Versorgung der Larven werden ausgesetzt. Die meisten Larven sterben ab oder werden umgebracht und werden von den noch verbleibenden Arbeiterinnen samt vieler Puppen aus dem Nest gezerrt. Man deutet dies als Versuch, mögliche Infektionsherde zu beseitigen und den wenigen verbliebenen Geschlechtstieren noch eine Überlebenschance zu geben. |
|
Der Staat wächst | Aushub | Alarm | Larven | Kokons | |
Puppen | Beute für den Nachwuchs | Männchen | Neue Königin | Nester |
Fotos: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |