Gallmücken gehören zu den Zweiflüglern, ähnlich wie die Mücken und die Fliegen. Sie bilden die Familie der Itonididae. Trotz des Namens verursachen nicht alle Arten dieser Familie Gallen; einige leben auch als Parasiten bei anderen Insekten oder an modernden Pflanzenteilen. Nur ein Teil der Arten bewirkt die Ausbildung von Gallen an lebenden Pflanzen. Bei der Rainfarn-Gallmücke (Rhopalomyia tanaceticola, Bild links) entstehen Gallenformen, die Fruchtkapseln ähneln. |
Die Buchengallmücke (Mikiola fagi) verursacht die häufigste Galle an Buchen. Die Weibchen legen die nur 0,3 mm großen Eier in die Blattknospen der Buchen. Die aus ihnen schlüpfenden Larven dringen in die Knospen ein und beginnen, in der Nähe der Blattrippen zu saugen. Die Gallen entwickeln sich auf der Oberseite der Buchenblätter. Jede Galle enthält eine einzige Larve und ist zur Blattunterseite hin nur locker geschlossen. Die Galle fällt im Herbst ab, wobei die Öffnung dann von der Larve mit einem Gespinst fest verschlossen wird. Die Larve verpuppt sich noch im Herbst, gelegentlich aber auch erst im Frühling. Wenn die Gallmücken in Massen auftreten, können sie Buchen durchaus in ihrem Wachstum hemmen. |
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Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |