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Auch in der Ordnung der Pflanzenläuse gibt es Arten, die abnorme Pflanzenwucherungen verursachen. Zur Unterordnung der Blattläuse (Aphidina) gehört die Ulmenbeutelgallenlaus (Eriosoma lanuginosa). Man findet als Gallen sack- oder beutelartig verformte Blätter, die sich verfärben und austrocknen und in denen die Blattläuse verschiedene Lebensformen ausbilden. Im Spätsommer öffnen sich die Gallen über unregelmäßige Spalten und die Nachkommen wechseln auf eine andere Baumart der Gattung Pyrus (Birne), weshalb die Ulmenbeutelgallenlaus auch Birnenblutlaus oder Birnenwurzellaus heißt. Blattläuse zeichnen sich durch eine komplizierte Abfolge von Lebensformen aus, die sich in wechselnden Generationen geschlechtlich oder ungeschlechtlich vermehren können oder auch ihre Wirtspflanze wechseln und dort wiederum unterschiedliche Lebensformen hervorbringen. Sie sind somit Lebewesen, die erst nach mehreren Generationen wieder die gleichen Lebensformen ausbilden! Stellen Sie sich vor, Ihre Nachfahren sähen ganz anders aus als Sie - sie hätten plötzlich Flügel, wären doppelt so groß oder hätten grundsätzlich nur ein Geschlecht. Erst in der fünften oder siebten Generation entstünde wieder ein Lebewesen, das Ihnen ähnlich sähe... Krabbeltiere sind wirklich ganz anders als wir. |
