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Die Welt der kleinen Krabbeltiere Schrecken der Wiese: Große Goldschrecke
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Heuschrecken lassen sich von
den Körpermerkmalen her in zwei große Gruppen einteilen: die
Langfühler- und die Kurzfühlerschrecken. Der Name beschreibt das
kennzeichnende Körpermerkmal: die Fühler sind entweder mindestens so
lang wie der Körper des Tieres oder kürzer.
Zu den Langfühlerschrecken
gehören zwei Familien: die Laubheuschrecken und die Grillen. Fast alle der in dieser Geschichte vorgestellten Arten gehören zu den Feldheuschrecken. Nur die Alpine Gebirgsschrecke und die Italienische Schönschrecke gehören zur Familie der Knarrschrecken. Alle in dieser Bilderreihe vorgestellten Arten zeichnen sich also durch kurze Fühler aus. |
Die Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar) lebt meist in Feuchtgebieten, gelegentlich auch an Waldrändern und auf langgrasigen, trockeneren Wiesen. Das abgebildete Tier ist ein Männchen. Diese zeigen eine ziemlich stabile, grüne, leicht metallisch schimmernde Färbung und sind mit bis zu 19 mm kleiner als die Weibchen. Letztere sind grau-braun gefärbt und werden bis zu 30 mm lang. Die Weibchen haben i.d. Regel keine voll ausgebildeten Flügel, sie sind meist stummelig verkürzt wie bei den Larven. Gelegentlich findet man jedoch auch Weibchen mit langen Flügeln. Hier ist die Evolution also in vollem Gange, und die Art ist offensichtlich gerade dabei, auszuprobieren, ob sie mit flugunfähigen Weibchen überleben kann. |
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Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer |